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Sind Fußballwetten ohne Wettsteuer möglich? Hier sind die Anbieter ohne Steuer!

Deutschland ist nicht gerade bekannt als ein Land mit transparenten Regulierungen beim Thema Sportwetten, doch eines ist spätestens mit Einführung der neuen deutschen Lizenz im Juli 2021 klar: Jede von deutschen Spielern abgeschlossene Sportwette muss mit nunmehr 5,3 % vom Wetteinsatz versteuert werden. Um die Abgabe sollten sich die Wettanbieter kümmern, die dies auf unterschiedliche Art und Weise für ihre Kunden erledigen. Hier soll es nun speziell um die Buchmacher gehen, die auf einen Abzug der Sportwetten Steuer verzichten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Einige starke Online-Buchmacher lassen auch deutsche Kunden steuerfrei wetten.

  • Nach deutschem Recht kommt es zu einem Steuerabzug in Höhe von 5,3 % auf jeden Wetteinsatz.
  • Mit der deutschen Lizenz ist die Rechtslage rund um die Wettsteuer transparenter geworden.

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Was ist die deutsche Wettsteuer?

Die mit Sportwetten verbundenen Steuern sorgen in der Wettszene vor allem bei unerfahrenen Tippern hin und wieder für Verwirrung. Viele neue Wettspieler stellen sich die Frage, was es mit der Wettsteuer in Deutschland auf sich hat, die nach der Gesetzesnovelle von Juli 2021 nunmehr 5,3 % beträgt. Nachfolgend wird kurz und bündig Licht ins Dunkel gebracht, eher weiter unten alle wichtigen Details zum neuen Wettsteuerrecht folgen.

Trotz an vielen Stellen schwammiger Regulierung, ist die Sache mit der Sportwetten Steuer in Deutschland recht eindeutig formuliert: Grob gesprochen unterliegt jede Sportwette, die in Deutschland veranstaltet oder abgeschlossen wird einer Steuerpflicht in Höhe von 5,3 % des Wetteinsatzes. Beispielrechnungen folgen, aber rein rechtlich ist es nicht möglich, hierzulande als Wettanbieter ohne Steuern zu operieren. Jeder seriöse Buchmacher tritt den Anteil an das Finanzamt ab.

Dennoch finden sich im Internet zahlreiche Anbieter, bei denen Kunden ohne Wettsteuer wetten dürfen. Dort wo die Steuerlast nicht auf die Klientel abgewälzt, aber dennoch abgeführt wird, lässt sich profitabel wetten. Oftmals überlassen es die Bookies aber jedem Einzelnen, von sich aus die Beträge weiterzuleiten.

Bei diesen Anbietern gibt es Sportwetten ohne Steuer

Als 2012 die (mittlerweile abgeänderte) deutsche Wettsteuer ins Gesetz kam, ging ein Beben durch die Buchmacher-Landschaft. Denn da die seriösen Bookies mit einer Gewinnspanne von grob vier bis acht Prozent arbeiten, ist eine fünf-prozentige Wettsteuer natürlich eine einschneidende Maßnahme. Da verwundert es nicht, wenn die Mehrzahl der Wettanbieter die Steuer direkt an ihre Kunden ableiten.

Trotzdem gelingt es noch immer einigen Top-Anbietern, die deutsche Wettsteuer mit Einnahmen aus anderen Märkten zu kompensieren bzw. die Quoten hier und da unmerklich zu senken. Bei den folgenden Buchmachern können beispielsweise nach wie vor steuerfrei Tipps platziert werden:

Evobet

Logo von EvobetMit Evobet finden Wettfreunde nicht nur einen etablierten und schlagkräftigen Buchmacher, sondern auch eine Möglichkeit, um legal ohne Wettsteuer zu spielen. Hier wurden schon länger Wettvergünstigungen etwa auf Kombi- oder Live-Wetten angeboten, doch inzwischen wird gemäß Evobet Erfahrungen im Wettschein kein Steuerabzug mehr angegeben.

Intertops

Logo von IntertopsLang im Internet-Geschäft und schon alles erlebt hat Intertops, wo Kunden mit ungewöhnlichen Wetten auch abseits des Fußballs begrüßt werden. Hier findet kein Steuerabzug ab und vor allem Kombis auf Bundesligaspiele werden belohnt. Die Intertops Erfahrungen starten mit einer 20-Euro-Gratiswette und bis zu 200 Euro Bonusgeld.

So verbinden die Buchmacher Sportwetten und Steuern (Beispielrechnung)

Die gesetzliche Regelung zur Online Wetten Steuer geht davon aus, dass der Kunde einen Wetteinsatz tätigt und der Buchmacher 5,3 % dieses Betrags ans Finanzamt zahlt. Dies kommt einem Aufpreis gleich, wenn beispielsweise eine Wette in Höhe von 100 Euro gespielt werden soll und der Bookie aus eigener Tasche 5,30 Euro entrichten muss.

Die Sportwetten-Steuer wird unterschiedlich auf die Kunden umgelegt. Am häufigsten sind die beiden folgenden Berechnungsmodelle anzutreffen:

  1. Steuer beim Einsatz

Einige Bookies verhalten sich absolut gesetzeskonform und berechnen die Steuer bei jeder Tippabgabe, tilgen diese dann aber direkt aus dem Einsatz heraus. Eine Beispielrechnung ergibt:

Steuer beim Einsatz

  • Gezahlter Gesamteinsatz: 100 € (= Wetteinsatz + Steuer)
  • Wettsteuer: 5,03 € (100 € entsprechen also 105,3 %)
  • Nettoeinsatz: 94,97 € (nur dieser kommt tatsächlich ins Spiel)
  • Beispielhafte Wettquote: 2,0
  • Möglicher Gewinn: 189,94 €
  1. Steuer beim Gewinn

Viele Spitzenbuchmacher berechnen die Wettsteuer lediglich bei gewonnenen Wettscheinen. Verliert der Tipp, wird die Abgabe allein vom Wettanbieter getragen. Bringt der Kunde sein Ticket erfolgreich ins Ziel, muss er einen fünf-prozentigen Pauschalabzug vom Bruttoertrag in Kauf nehmen:

Steuer beim Gewinn

  • Gezahlter Gesamteinsatz: 100 € (geht auch komplett ins Spiel)
  • Beispielhafte Wettquote: 2,0
  • Bruttogewinn: 200 €
  • Wettsteuer: 10,60 €
  • Möglicher Gewinn: 189,40 €

Wenn nun ein Buchmacher Sportwetten steurefrei anbietet, dann bleibt es beim maximal möglichen Gewinn von 200 €, was ein riesiges Argument ist, bei diesem Bookie ein Konto zu eröffnen – wenn dieser die Steuer auch tatsächlich selbst überweist. Dann lässt sich bestmöglich und in Deutschland legal mit Sportwetten Geld verdienen.

Vielfach wird angenommen, dass es kundenfreundlicher ist, wenn die Wettsteuer nur bei gewonnenen Tickets berechnet wird. In der Praxis ist dies aber nicht der Fall. Bei verlorenen Wettscheinen ist es dem Tipper ohnehin gleichgültig, ob die Sportwetten-Steuer eingerechnet war oder nicht. Bei gewonnen Tickets kann die inkludierte Variante sogar ein minimales mathematisches Plus vorweisen.

Im nachfolgenden tabellarischen Überblick werden die drei gängigen Möglichkeiten für eine Quote von 2,0 verglichen. Interessant ist, dass eine geänderte Quote nichts daran ändert, dass Einsatz- und Gewinnabgaben praktisch im Ergebnis gleich sind.

Sollte beispielsweise nur noch eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 25 % vorherrschen, wird die Steuer bei einer verlorenen Wette zwar statistisch dreimal übernommen, während nur im vierten Anlauf ein Gewinn erzielt wird. Da dieser Gemäß der Quote von 4,0 aber auch doppelt so hoch ausfällt (und damit auch der prozentuale Anteil der Steuer), muss der Kunde auf lange Sicht die gleiche Summe zahlen.

ModellGesamteinsatzSpielbetragAuszahlungReingewinn
Einsatzbesteuerung100 €94,97 €189,94 €89,94 €
Gewinnbesteuerung100 €100 €189,40 €89,40 €
Aufpreis (ohne Steuer100 € (+5,30 € vom Bookie)100 €200,00 €100 €

So müssen die Anbieter 2021 offiziell bei Sportwetten Gewinne versteuern

Im Juli 2012 wurde die deutsche fünf-prozentige Wettsteuer eingeführt. Die Annahme, dass die Sportwetten Steuer im damaligen Glücksspielvertrag der Bundesländer implementiert wurde, ist jedoch falsch. Die Bundesregierung hat für die Einführung der Sonderabgabe ganz tief in die Mottenkiste gegriffen: Denn die Wettsteuer wurde ins Rennwett- und Lotteriegesetz eingefügt, welches selbst noch aus dem Jahre 1921 stammt.

Nach viel Kritik und jahrelangem Hin und Her kam es mit Wirkung von Juli 2021 zu einer umfassenden Neuregelung für Sportwetten und Glücksspiel in Deutschland. Mit dem „Änderungsvertrag zum Glücksspielstaatsvertrag“ wurde eine echte deutsche Lizenz ermöglicht, unter der Buchmacher in Deutschland nun offiziell ihre Wetten anbieten dürfen.

Die namhaften Größen der Branche haben sich bereits mit der Lizenz ausgestattet, die verschiedene Einschränkungen mit sich bringt. So müssen etwa Einzahlungslimits eingeführt werden, die Sportwetter kommen auf eine nationale Liste zur Kontrolle der Spielgewohnheiten und die allzu glückslastigen Angebote (vor allem bei Live-Wetten) entfallen.

Logo der Malta Gaming AuthorityViele ebenfalls seriöse Buchmacher bleiben im Ausland dabei und haben etwa mit einer Lizenz aus Malta die notwendige Genehmigung der EU. Dieser rechtliche Ausweg bleibt also weiterhin bestehen und auch hier sind derzeit Sportwetten legal möglich. Dabei gelten andere Auflagen (spannenden Live-Wetten bleiben beispielsweise möglich), doch die Verpflichtung der Wettsteuer bleibt bestehen. Denn:

Wer muss die Wettsteuer zahlen?

Die §§ 16-25 RennWLottG regeln die Sportwettensteuer für Deutschland und sagen dabei eindeutig, dass diese Abgabe abfällt für Wetten, bei denen

  • „der Veranstalter der Sportwette bei Abschluss des Wettvertrages seinen Wohnsitz, gewöhnlichen Aufenthalt, Ort der Geschäftsleitung oder Sitz im Geltungsbereich dieses Gesetzes hat oder
  • der Wettende die zur Entstehung des Wettvertrages erforderlichen Handlungen im Geltungsbereich dieses Gesetzes vornimmt.“

Demnach sind alle Wetten betroffen, die bei einem in Deutschland operierenden Buchmacher abgeschlossen werden, aber auch bei solchen, die im Ausland sitzen, solange sich die Kunden bei der Abgabe (auch im Internet) in Deutschland befinden. Wer als Deutscher im Ausland wohnt und bei einem ausländischen Bookie spielt, muss keine Wettsteuer zahlen.

Doch wer zahlt jetzt tatsächlich die Wettsteuer? Auch das ist im Gesetz klar geregelt:

„Steuerschuldner ist der Veranstalter der Sportwette.“

Demnach haben die Wettenden zunächst nichts mit der Steuer am Hut. Doch wie oben gesehen, können die Buchmacher nur in Sachen Wettsteuer Deutschland treu bleiben, wenn sie die zusätzlichen Kosten auf die Kunden umlegen. Dies geschieht gemäß obigen Ausführungen entweder durch eine direkte Weitergabe oder indirekt etwa über verringerte Sportwetten Quoten.

Wie hoch ist die Wettsteuer?

Im Zuge der Gesetzesnovelle wurde die Sportwetten Auszahlungsteuer von 5,0 auf 5,3 % angehoben. Grundlage ist jeder Wetteinsatz (einschließlich möglicher Aufwendungen), der nicht wieder zurückgezahlt oder anderweitig verrechnet wird. Oder pauschal gesagt: Jede Wette in Deutschland muss versteuert werden.

Diese Verpflichtung ist zum einen aus Buchmachersicht natürlich ärgerlich, doch durch die damit verbundene Erteilung einer Konzession lässt sich der gesamte Apparat damit besser und sicherer aufrechterhalten. Auch für Bookies im Ausland hat die Steuer einen positiven Aspekt: Denn auch wenn durch das Europarecht eine gewisse Grauzone bleibt, kann keine Wette illegal sein, von der der Staat bereits seinen Anteil abgezwackt hat.

Für die Kunden bleibt mit der Wettsteuer aber vor allem eine sehr angenehme Schlussfolgerung: Wetteinsätze unterliegen einer Steuer. Diese ist Sache der Buchmacher. Damit sind Sportwetten-Gewinne aber weiterhin steuerfrei und müssen in der persönlichen Steuererklärung nicht als Einkommen angerechnet werden.

Sind das wirklich Fussballwetten ohne Steuern?

Ein Knackpunkt bleibt am Ende: Sind Wetten ohne Steuer tatsächlich legal? Denn hier muss ganz klar unterschieden werden, ob ein Anbieter seiner Dokumentierungspflicht nachkommt und von sich aus die Steuergelder zahlt. Dann ist alles in bester Ordnung und die Kunden sind in Sachen Wettsteuer komplett raus.

Oder aber – und hier liegt der Knackpunkt – wird das Thema Wettsteuer einfach komplett ignoriert? Mit der neuen deutschen Lizenz dürfte diese Praxis seltener werden, doch nach wie vor finden sich in vielen AGB der ansonsten seriösen Auslandsanbieter, dass die Tipper selbst für ihre Steuern verantwortlich sind.

Dann wird häufig auch gar nicht damit geworben, dass hier die Wetten steuerfrei sind. Es findet schlicht keine Abgabe statt. Inwieweit dann ein Rückgriff auf die Kunden stattfinden kann, ist weiterhin strittig. Doch wer sich auf (dann tatsächlich) in Deutschland illegale Sportwetten einlässt, bewegt sich zumindest auf dünnem Eis. Dass eine Verfolgung auch in Zukunft nahezu ausgeschlossen ist, steht dann wieder auf einem anderen Blatt.

FAQ – Wettsteuer

〽️ Wie hoch ist die Wettsteuer?

Die Wettsteuer beträgt 5,3 % auf jeden Wetteinsatz.

❓ Wer muss die Wettsteuer zahlen?

Die Wettsteuer betrifft alleine die Buchmacher.

✅ Warum ziehen Buchmacher eine Wettsteuer ab?

In den meisten Fällen geht die Steuerabgabe direkt auf die Kunden über. Üblich ist, dass direkt 5,3 % vom Einsatz abgezogen werden oder nur eine Gebühr geleistet wird, wenn die Wette gewonnen ist.

➕ Gibt es auch Wetten ohne Steuer?

Der Bookie (neuer Buchmacher oder nicht) muss die Steuer immer zahlen, aber zum Glück gibt es einige starke Buchmacher, die abzugsfrei spielen lassen und die Steuer nicht automatisch umleiten. Hier kann jeder legal ohne Steuer wetten.

❌ Was ist, wenn gar keine Steuer gezahlt wird?

Meldet der Buchmacher seine Steuern nicht beim Finanzamt, können Kunden zwar auch hier ohne Abzüge spielen. Doch die Wette an sich wird dadurch illegal und es können (in der Theorie) auch den Wettenden Nachteile entstehen.

Fazit: Fußballwetten ohne Steuer sind möglich und lukrativ

Wenn etablierte oder neue Fussballwettenanbieter fleißig ihrer Steuerverpflichtung nachgehen und die Wettsteuer nicht direkt auf ihre Kunden umlegen, bekommen sie einen erheblichen Mehrwert und entsprechend höhere Kundenströme. Das Thema deutsche Sportwettenlizenz und Steuern bleibt auf unbestimmte Zeit aktuell und muss entsprechend in die Gewinnerwartung miteinbezogen werden.